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1994-10-17
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22KB
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396 lines
ENGLISH READERS: PLEASE READ "README.TXT"!
Herzlich willkommen zu
CCCC AA LL LL TTTTTT TTTTTT PPPPP
CC CC AAAA LL LL TT TT PP PP
CC AA AA LL LL TT TT PP PP
CC AA AA LL LL TT TT PPPPP
CC AAAAAA LL LL TT TT PP
CC CC AA AA LL LL TT TT PP
CCCC AA AA LLLLLL LLLLLL _______ TT TT PP v1.00 (3.3.91)
Ein Programm von Martin Braschler. Freeware.
1. Was ist CALL_TTP.SYS und warum sollte ich es brauchen?
---------------------------------------------------------
Wahrscheinlich sind Sie bei Ihrer Arbeit am Atari ST auch schon auf Da-
teien mit der Endung ".TTP" gestossen. Es handelt sich dabei um Programme,
die allerdings einer speziellen Kategorie angehören. Versucht man Sie näm-
lich zu starten, so wird das Programm nicht gleich geladen, sondern ein
Eingabefeld erscheint. Der Grund dafür ist, dass diese Programme meist
(keine Regel ohne Ausnahme) keine eigene Eingaberoutine besitzen, d. h.
der Benutzer kann während des Programms kaum noch Einfluss auf dessen Tä-
tigkeit nehmen. Diese wird vielmehr gleich beim Start festgelegt. Diese
auf den ersten Blick absonderliche Bedienungsweise (man könnte ja die Ein-
gaben auch noch nach dem Start ein für allemal im Programm eingeben) ist
das "Erbe" von anderen Computersystemen. Auf MS-DOS und UNIX-Rechnern ist
eine solche Vorgehensweise gang und gäbe. Es handelt sich bei TTP-Program-
men denn auch meistens um Umsetzungen, sogenannte "Portierungen" von ande-
ren Rechnern.
Nun könnte man ja eigentlich mit dieser Tatsache leben und dem Programm
immer die geforderten Parameter übergeben, wäre - ja wäre da nicht schon
wieder ein Betriebssystemfehler. Wobei es nicht ganz klar ist, ob man in
diesem Fall von "Fehler" sprechen kann, scheint dieser Fehler ja gar ge-
wollt zu sein! Das Problem ist nämlich, dass das Betriebsystem alle Einga-
ben in Grossschrift wandelt. Das scheint erst gar nicht tragisch, kann man
doch Programme so programmieren, dass sie die Eingaben in Grosschrift er-
warten. Doch was ist mit den Programmen von anderen Rechnern, die diese
Eingaben nicht wandeln?
Erstmals ärgerte ich mich mit diesem Problem herum, als ich Zoo bekam,
einen guten Public Domain-Datenpacker. Zoo verlangt nämlich als Übergabe-
parameter einen Kommandobuchstaben. Dabei unterscheidet es aber zum Bei-
spiel zwischen "a" und "A". Eine Lösung war zwar bekannt: Man konnte einen
sogenannten "Kommandointerpreter" starten. Das ist ein Programm, mit dem
man den ganzen Computer ausschliesslich über die Tastatur steuert - Maus
ade! Solche Kommandointerpreter sind zwar in gewissen Fällen ganz nütz-
lich, ja manche Programmierer arbeiten gar nur mit ihnen, aber ganz gewiss
nicht jedermanns Fall (Tip: Ein guter Kommandointerpreter ist "Guläm", das
gar Public Domain ist!). Eine andere Lösung ist, sich TOS 1.04 (oder hö-
her) zu besorgen, dort ist das Problem endlich ausgebügelt (Ganz schön
teuer & muss eingebaut werden!).
Die ultimative Lösung ist hingegen (natürlich!) dieses Programm. Die
Idee dazu war eigentlich simpel - wie alles Geniale (ähem..). Dieses Pro-
gramm "klinkt" sich im Betriebssytem ein, und jedesmal wenn Sie versuchen,
ein TTP-Programm zu starten, wird dieses Programm zuerst aufgerufen. Dar-
aufhin zeigt es Ihnen eine neue Eingabebox. Bitte beachten Sie, dass es,
während Sie es nicht benutzen, kein einziges Byte Speicher belegt, es ist
also nicht "resident".
Was leistet das Programm nun? Es erschlägt gleich einige Probleme/Ärger-
nisse auf einen Schlag:
- Es wandelt die Übergabeparameter, die Sie in die neue Eingabebox
eingeben, NICHT in Grossschrift um.
- Es stellt Ihnen eine viel grössere Eingabezeile zur Verfügung:
etwas über 70 statt nur über 30 Zeichen. Das werden Sie schnell zu
schätzen lernen.
- Es wartet nach der Beendigung des TTP-Programms wahlweise auf einen
Tastendruck. Viele Programme tun das nicht von selbst; Folge: Sie
können gar nicht lesen, was das Programm ausgab, da sofort wieder
der Desktop gezeichnet wird!
- Wahlweise schaltet es gleich auf Weiss-auf-Schwarz statt auf
Schwarz-auf-Weiss um. Das ist bei reinem Text einfach augenschonen-
der. Selbstverständlich wird nach Beendigung zurückgeschaltet, da
der Desktop Schwarz-auf-Weiss besser aussieht.
- Das Programm bietet Ihnen auch eine zuschaltbare Stoppuhr. Ganz
nützlich, wenn sie die Leistungen verschiedener, ähnlicher TTP-Pro-
gramme miteinander vergleichen wollen.
- Die nächste Funktion ist ein Leckerbissen: Das Programm "gaukelt"
dem aufzurufenden Programm vor, dass alle eventl. geforderten Ein-
gaben aus einer Datei kommen! Desgleichen kann man (noch nützli-
cher) CALL_TTP dazu veranlassen, alle Ausgabe in eine Datei zu
schreiben oder auf den Drucker auszugeben. Der Fachausdruck hierfür
ist "I/O-Redirection".
- Zusätzlich können Sie noch den Cursor ausschalten oder zum Blinken
bringen.
Nun hat natürlich auch dieses Programm einen Haken: Es ist nur brauch-
bar, wenn Sie eine Harddisk besitzen, sonst können Sie es gar nicht erst
installieren (Hätte wirklich keinen Sinn). Der Grund hierfür ist, dass es
bei jedem Aufruf eines TTP-Programms in sekundenschnelle mitgeladen wird -
das wäre bei Diskettenbetrieb zu langsam und zu nervig, ausserdem müsste
dann immer eine Diskette mit dem Programm im Laufwerk liegen... Zudem
läuft das Programm erst ab 640*400 Punkten aufwärts, wegen der langen Ein-
gabezeile. Ob es mit mehr als 640*400 läuft, konnte ich nicht testen, es
sollte aber klappen (Hoffnung...).
Andererseits bietet es auf diesem Sektor bedeutend mehr als beispiels-
weise TOS 1.04. Da es ja nur bei Benutzung Speicher belegt, ist es also
auch für die Besitzer der neueren Betriebssyteme interessant.
2. Wann darf ich CALL_TTP benutzen und kostet mich das was?
-----------------------------------------------------------
CALL_TTP ist Freeware. Dabei sollen aber nicht einfach irgendwelche
Standardbedingungen gelten, die man so allgemein für Freeware annimmt. Ich
bestimme also hiermit das folgende:
1. Jeder ist befugt, CALL_TTP zu kopieren, vorausgesetzt, er kopiert
das komplette Paket, dass aus dem Ordner CALL_TTP und allen darin
enthaltenen Dateien besteht. Solche Kopien dürfen nicht verkauft
werden. Eine Ausnahme bilden Public Domain-Sammeldisketten, die
aber nicht mehr als 10DM/10SFr. je Disk inkl. der Disk selbst ko-
sten dürfen.
2. CALL_TTP darf nur zu nicht kommerziellen Zwecken benutzt werden.
Zu einem kommerziellen Zweck zähle ich bereits das Beilegen und/
oder Einfügen in Public Domain-Programme, als Bestandteil dieser,
bei deren Benutzung zu Spenden aufgerufen wird (Shareware also
sowieso).
3. Legen Sie CALL_TTP einem Freeware-Programm bei oder fügen Sie es
in dieses ein, so müssen Sie es gut sichtbar und ausdrücklich mit
einem Autorenhinweis vermerken.
4. CALL_TTP darf garantiert in keiner Weise verändert werden!
5. CALL_TTP darf auch nur im nicht installierten Zustand weitergege-
ben werden.
6. Die Benutzung von CALL_TTP ist absolut GRATIS! Sie müssen mir also
keine Spenden schicken! Schicken Sie mir trotzdem irgendwas grös-
ser 10DM/10SFr., so bekommen Sie den Source-Code (Warum wollen Sie
denn den?), aber nur von CALL_TTP, nicht vom Installationsprogramm
und anerkennen meine Arbeit. Sie müssen aber WIRKLICH nichts zah-
len, wenn Sie nicht wollen. Ich wäre auch schon nur über einen
Brief dankbar, mit dem Sie mir mitteilen, dass mein Programm be-
nutzt wird.
7. Wollen Sie CALL_TTP zu einem kommerziellen Zweck verwenden, so
müssen Sie sich an den Autor (das bin ja ich! So was...) wenden.
8. Ich deklariere hiermit, dass ich nicht garantiere, je eine weitere
Version zu schreiben, auch wenn sich in dieser ein grober Fehler
befinden sollte (Fehler? Was denn für Fehler?).
3. Und wenn CALL_TTP fehlerhaft ist?
------------------------------------
Sollte das der Fall sein: Pech gehabt. Ich übernehme auf jeden Fall kei-
ne Verantwortung für die Benützung dieses Programms. Wäre wohl etwas viel
verlangt, wenn ich es Ihnen doch schon schenke...
Beachten Sie also das folgende:
--------------------------------------------------------------------------
Der Autor garantiert nicht für die Fehlerfreiheit oder die Eignung dieser
Software für einen bestimmten Zweck. In jedem Fall haftet der Anwender,
auch wenn der Fehler auf der Seite des Autors liegt. Der Autor ist weder
verpflichtet, Schäden zu beheben, noch für eine Ausbesserung des Produkts
zu sorgen.
--------------------------------------------------------------------------
Es tut mir leid, dass ich Sie mit all dem belästigen musste, aber es
gibt ja unvernüftige Leute...
4. Wie installiere ich CALL_TTP?
--------------------------------
Die Auslieferung von CALL_TTP erfolgt nach einem ganz neuen, revolutio-
nären (ach ja?) Konzept. Wenn Sie den Ordner CALL_TTP schon untersucht ha-
ben, werden Sie festgestellt haben, das kein Programm CALL_TTP.PRG o. ä.
vorhanden ist. Das hat mehrere Gründe. Da das Installieren von CALL_TTP
von Hand leider kein Kinderspiel ist (muss ja ins Betriebssytem einge-
klinkt werden), musste ein Installationsprogramm her, das Ihnen diese Ar-
beit abnimmt. Dabei hatte ich die Idee, etwas gegen die Kopierfehler, die
manchmal auf Public Domain-Disketten zu finden sind, zu unternehmen. Das
bedeutet: Das gesamte Programmpaket ist in einem Programm, INSTALL verei-
nigt. Bei der Installation erzeugt INSTALL nun alle notwendigen Dateien,
kopiert sie an den richtigen Ort und (und das ist der springende Punkt!)
überprüft sie auf Fehlerfreiheit. Nur wenn die Daten unbeschädigt sind,
wird also etwas installiert. Das schützt Sie, lieber Anwender, vor Kopier-
fehlern (und späteren Abstürzen) und mich vor ungeliebten Änderungen (des-
halb darf das ganze ja nur im uninstallierten Zustand weitergegeben wer-
den...). Nebenbei ist es noch ein (allerdings sehr beschränkter) Schutz
vor Linkviren.
Na? Ist das was? Ich möchte hiermit andere Autoren auffordern, sich was
ähnliches für ihre Programme zu überlegen. Es profitieren ja alle davon.
Gehen Sie zur Installation folgendermassen vor:
1. Öffnen Sie im Desktop ein Fenster mit dem Wurzelverzeichnis von C
(C:\*.*). Finden Sie hier keine Datei namens "DESKTOP.INF" so er-
zeugen Sie bitte eine ("Arbeit sichern" im Menü "Extras").
2. Fertigen Sie eine Sicherheitskopie von "DESKTOP.INF" an (können
Sie weglassen, wenn Sie mir blind vertrauen...).
3. Starten Sie jetzt INSTALL.PRG.
4. Sie werden nach der gewünschten Sprache gefragt. Wählen Sie
"Deutsch".
5. Ändern Sie nun die Voreinstellungen nach Ihren Wünschen. Zu deren
Bedeutung unten mehr.
6. Klicken Sie nun auf "INSTALLIERE".
7. Das Programm informiert Sie nun über alle Arbeitsschritte, die es
soeben durchführt. Lief alles glatt, erhalten Sie die Meldung "IN-
STALLATION ERFOLGREICH BEENDET". Das war's schon.
Wollen Sie CALL_TTP entfernen, machen Sie das folgende:
1. Starten Sie INSTALL.PRG.
2. Klicken Sie auf "Entferne".
3. Sie erhalten eine Meldung. Das war's schon.
Beachten Sie bitte: CALL_TTP wird immer im Wurzelverzeichnis von C in-
stalliert. Es darf nicht von dort wegkopiert werden. Was nach schlechter
Programmierung aussieht, hat seinen Grund: Es startet so schneller, wenn
Sie TTP-Programme ab Diskette (natürlich bei angeschaltener Harddisk)
starten. CALL_TTP wird nur aktiv, wenn Sie aber der Harddisk booten. Nach
der Installation also booten (desgleichen nach dem Entfernen)! INSTALL
fängt nicht alle Fehler ab: Wenn sie also seine Resourcedateien umbenne-
nen, zweimal installieren oder entfernen ohne installiert zu haben, so
sind sie selber schuld. Wollen Sie neu installieren (andere Einstellungen,
andere Sprache...), so müssen Sie CALL_TTP erst entfernen!
5. Wie benutze ich CALL_TTP?
----------------------------
CALL_TTP wird bei jedem Starten eines TTP-Programms geladen. Es präsen-
tiert sich Ihnen dann ein Eingabefeld. Mit der Tastatur können Sie nun in
der Eingabezeile die Parameter festlegen. Unter dieser Zeile finden Sie
zwei Felder, "Optionen" und "Sytem", in denen Sie diverse Einstellungen
festlegen können. Diese sind gemäss Ihren Angaben von INSTALL vorbelegt
worden.
OPTIONEN-WARTEN: Hier stellen Sie ein, ob das CALL_TTP nach Beendi-
gung eines TTP-Programmes auf einen Tastendruck war-
tet ('Ja') oder nicht ('Nein').
OPTIONEN-INVERTIEREN: Schaltet während dem Ablauf des TTP-Prgs. auf Weiss-
auf-Schwarz ('Ja') oder lässt alles beim alten
('Nein'). Bei Beendigung wird dies immer zurückge-
setzt.
OPTIONEN-STOPPUHR: Schaltet eine Stoppuhr zu ('Ja') oder lässt es blei-
ben ('Nein').
SYSTEM-STDIN NACH: Biegt Eingabe um. Statt von der Tastatur erhält das
Programm alle Eingaben aus einer Datei. Beim Anwäh-
len erscheint die Dateiauswahlbox, ein sinnvoller
Name wird bereits vogegeben. 'CON:' bedeutet normale
Eingabe von Tastatur, 'Datei' bedeutet Eingabe aus
Datei.
SYSTEM-STDOUT NACH: Lenkt Ausgabe auf Bildschirm ('CON:', normal), in
eine Datei ('Datei'), siehe auch oben, oder auf den
Drucker ('PRN:') um.
SYSTEM-CURSOR: Schaltet Cursor auf Blinken ('Blink'), auf festen
Zustand ('Fest') oder gar aus ('Aus').
Zu STDIN NACH/STDOUT NACH noch ein paar Bemerkungen: Bei sauber program-
mierten TTP-Programmen wird nicht einfach auf den Bildschirm geschrieben,
oder Eingaben von der Tastatur geholt, es wird vielmehr auf Standardkanäle
ausgegeben. Diese zeigen normalerweise(!) auf den Bildschirm bzw. die Ta-
statur, können sich aber auch auf Dateien oder den Drucker beziehen. Das
Programm merkt davon gar nichts. Benutzt es aber nicht diese Standardkanä-
le, schreibt also z.B. direkt auf den Bildschirm (sehr unsauber!), nützt
das Umbiegen nichts, CALL_TTP ist dann machtlos. Je nach Betriebssystem-
version enthalten die dazu vom Sytem zur Verfügung gestellten (und von
CALL_TTP beutzten) Routinen auch schon mal Fehler, es bleibt Ihnen also
nichts übrig, als zu experimentieren! Beispiele dazu gibt Ihnen der näch-
ste Abschnitt.
CALL_TTP schaltet bei Programmende grundsätzlich wieder die Grundein-
stellung ein. Diese ist: Schwarze Schrift auf weissem Grund, Cursor aus,
STDIN/STDOUT auf Console (Tastatur bzw. Bildschirm). Etwas anderes würde
wenig Sinn machen, da CALL_TTP ja immer vom Desktop aufgerufen wird (Na
ja, sie können es schon von einer Shell aufrufen - aber was bringts?).
6. Praktische Anwendungs- und Übungsbeispiele
---------------------------------------------
Nun ist CALL_TTP installiert und sie wissen (theoretisch) wie es bedient
wird. Dieser Abschnitt soll Ihnen noch ein paar praktische Beispiele ge-
ben. Dazu habe ich den Aufruf von ZOO.TTP gewählt, da ich an diesem Bei-
spiel ziemlich alle Spezialfälle zeigen kann. Diese Beispiele können Sie
natürlich überspringen. Ich hoffe die Hinweise nützen auch, wenn Sie ZOO
selbst nicht besitzen (bekommt man aber bei wohl jedem PD-Versand...).
ZOO.TTP ist ein sogenannter Archiver, es verkürzt mehrere Dateien und ko-
piert sie in eine einzige. Diese Datei (kann ganze Disketten mit Ordnern
etc. enthalten!) kann dann einfach kopiert und über Telephon übermittelt
werden. Nach der Übertragung können die Dateien wieder in Ihren Original-
zustand gebracht werden. Das aber nur am Rande.
Bsp. 1: ZOO starten und Hilfetext anzeigen lassen:
Starten Sie ZOO.TTP durch Doppelklick. Es erscheint die Box von
CALL_TTP. Ruft man ZOO ohne Parameter auf, zeigt es einen Hilfetext an.
Das "Warten" können sie dabei ausschalten, das übernimmt ZOO von alleine.
Schalten Sie hingegen "Invers" und "Stoppuhr" auf "Ja". Drücken Sie nun
Return ohne etwas in die Kommandozeile eingegeben zu haben (oder klicken
Sie alternativ auf "Start"). Der Bildschirm wird nun zunächst schwarz,
dann rollt weisser Text vorbei. Das Programm wartet nun auf einen Tasten-
druck. Drücken Sie Return. CALL_TTP schaltet wieder auf Schwarz-auf-Weiss
und meldet nun die verstrichene Zeit.
Bsp. 2: Wie kann ich den Hilfetext ganz lesen?
Das war ja alles ganz nett, aber: haben Sie den Anfang lesen können?
Hier kommt nun die Ein-/Ausgabeumlenkung zum ersten Mal ins Spiel: Wählen
Sie "STDOUT nach Datei". Es erscheint die Dateiauswahl. Drücken Sie ein-
fach Return, um die Voreinstellung zu übernehmen. Nun noch einmal Return,
um ZOO zu starten. Auf dem Bildschirm erscheint nun gar nichts mehr, dafür
läuft die Diskette bzw. Festplatte an. Alle Ausgaben werden nun also in
die Datei geschrieben. Der Haken: Das Programm scheint zu "hängen". Der
Grund ist aber offensichtlich: Auch die Aufforderung zum Tastendruck wurde
in die Datei geschrieben. Also: einfach Taste ohne Aufforderung drücken,
wenn die Speicherung beendet ist. Auf Ihrer Diskette oder Festplatte fin-
den Sie nun die Datei "ZOO.OUT", die Sie (bequem) mit einem Texteditor
oder (unbequem!) mit dem Desktop lesen können...
Bsp. 3: Umlenkung von STDIN zum Archivieren von Dateien.
Nun wird's etwas technisch: ZOO bietet einen Modus, in dem es die Namen
der zu bearbeitenden Dateien von der Standardeingabe liest. Erstellen Sie
also mit einem Texteditor eine Datei, in die Sie die Namen von ein paar
(existierenden!) Dateien eintragen. Beginnen Sie für jeden Namen eine neue
Zeile (d. h. Return drücken). Nennen sie die Datei "ZOO.IN" und kopieren
Sie sie ins gleiche Verzeichnis wie ZOO. Starten Sie dann ZOO. Tragen sie
in die Zeile ein: "aI test" (auf Klein-/Grossschreibung achten!). Wählen
Sie nun "STDIN nach Datei" und bestätigen Sie die Voreinstellung (Return
drücken). Nun nochmal Return und ZOO archiviert die von Ihnen gewählten
Dateien. Wie man es allerdings dazu bringt, sauber seine Arbeit abzu-
schliessen, ist mir ein Rätsel... (Habe v2.01g).
7. Technisches (für alle die mehr über CALL_TTP wissen wollen...)
-----------------------------------------------------------------
Der folgende Abschnitt ist für Interessierte, Experten, Tester, Kriti-
ker, Nörgler etc. gedacht. Er beschreibt ein wenig den Aufbau des Pro-
gramms.
CALL_TTP ist komplett in GFA-Basic 3.50 geschrieben und mit dem GFA-Ba-
sic 3.50-Compiler compiliert. Die Resourcen wurden mit dem RCS 2.1 von Di-
gital Research erstellt.
Nach dem Programmstart liest CALL_TTP die Kommandozeile aus - ist dort
nichts, wird's nicht gestartet (soll, wie auch die Endung ".SYS" verhin-
dern, dass es sinnlos gestartet wird). Dann wird der Dialog abgewickelt.
Die Einstellungen werden nach dem Auswerten gleich in den Objektnummern
zwischengespeichert. Bevor das TTP-Programm dann per "Pexec" gestartet
wird, wird noch der Speicherplatz für die Resource wieder freigegeben, um
den so kostbaren Speicher zu schonen. Nach der Rückkehr werden die Grund-
einstellungen wieder hergestellt und eventuell die Zeit angezeigt. Das
war's schon.
Der Teufel lag natürlich auch hier - wie so oft - im Detail. Man glaubt
gar nicht, wie penibel man z. B. die Kommandozeile übergeben muss etc. In
dieser Frage brachte mir ein Textfile von Stefan Brück (verantwortlich für
einen ZOO-Port) die endgültige Erleuchtung. Danke! Die ganze Umlenkepro-
blematik wurde mir durch Artikel von Julian Reschke (Profibuch, ST-Maga-
zin) erleichtert. Die Routinen wurden aber in jedem Fall selbst entwik-
kelt.
8. Danksagungen, Grüsse...
--------------------------
Dank an: - Atari für den ST.
- GFA Systemtechnik (und Herrn Ostrowski) für deren Basic.
- Digital Research für ihr RCS (auch wenn die Mausbedienung
greulich ist).
- Julian Reschke für sein "Atarium".
- Stephan Brück für das angesprochene Textfile.
- J.R.R. Tolkien für die besten Bücher aller Zeiten.
- Christopher Tolkien, dafür dass er diese herausgibt.
- Gilian Bradshaw für die beste Artusnacherzählung aller Zeiten.
- Sir Arthur Conan Doyle für seine Sherlock-Holmes-Geschichten.
- Benoit Mandelbrot für das Apfelmännchen.
- Magnetic Scrolls für deren Adventures (The Pawn, Jinxter...).
- Richard Lang für PSION Chess.
- M. Erprath, K. Hinsen, J. Zabell für "That's Write".
- Dire Straits für "Brothers In Arms".
- Elton John für "Skyline Pigeon".
- Chris de Burgh für "Crusader".
- Simon und Garfunkel für "Bridge Over Troubled Water".
- alle PD/Freeware/Shareware-Autoren für deren Programme.
- meiner Schwester für Ihr Interesse(!).
Hiermit grüsse ich alle die ich kenne...
9. Abschliessend
----------------
Ich hoffe, dass dieses Programm möglichst vielen Leuten nützt und dass
Sie daran Freude haben. Ich freue mich über jede Reaktion auf das Pro-
gramm, über Lob, Tips, Fehlermeldungen, Fragen und wohlformulierte, kon-
struktive(!) Kritik. Wenn Sie aber eine Antwort wollen, legen Sie bitte
Umschlag und Rückporto bei, sonst gibts nichts zurück. Und haben Sie bitte
Geduld.
Eventuell werde ich mich auch aufraffen, einige meiner sonstigen, zahl-
reichen Programme (Fraktale, Mathematik, Gags, Diverses...) in veröffent-
lichungsreife Form zu bringen. Vielleicht also auf bald.
DANKE für Ihr Interesse.
MARTIN BRASCHLER,
BRUNNGASSE 16,
CH-4124 SCHÖNENBUCH,
SCHWEIZ.